Protokoll über die ordentliche Vollversammlung der Wassergenossenschaft Stumm am Dienstag, den 11.Dezember 2018 um 19.30 Uhr im GH Märzenklamm in Stumm

 

 

Der Obmann Hauser Helmut begrüßt die Anwesenden und liest die Tagesordnung vor.

Es wird kein Einwand erhoben gegen die Tagesordnung und es ist Beschlussfähigkeit gegeben.

Anschließend erfolgt eine Gedenkminute für die verstorbenen ehemaligen Ausschussmitglieder MR Dr. Gunther Glaser und Gruber Josef sowie für die verstorbenen Mitglieder.

 

Der Schriftführer Dr. Oliver Glaser verliest das Protokoll der letzten ordentlichen Vollversammlung des Jahres 2017.

 

Unter Tagesordnungspunkt 4 erstattet der Obmann seinen Bericht.

Der Sommer war sehr trocken und es gab 40% weniger Wasser. Das hat die Wasserversorgung von Stumm vor einige Probleme gestellt. Zudem habe es mehrere Rohrbrüche gegeben, so beim Häuser auf der März sowie bei Kleiner Manfred seinem Neubau.

Der Obmann bedankt sich bei der Agrargemeinschaft für das gute Einvernehmen.

Auf der Suche nach einer neuen Quelle hat der Waldaufseher Anton eine vielversprechende Quelle gefunden. Es handelt sich um den Luterbach mit einer Quellschüttung von 5 sec l.

Ebenso berichtet der Obmann, dass man einen geeigneten Platz für die Errichtung des neuen Hochbehälters gefunden habe und zwar im Bereich des alten Schermbachbassins auf dem Grund von Neid Franz „Schwoger“. Ebenso sei bereits das Planungsbüro AEP mit der Ausschreibung beauftragt worden. Geplant wäre ein Behälter mit 2 x 250 Kubikmeter. Auf Grund der zu erwartenden Investitionskosten von mehr als 1,6 Mio. € wäre es notwendig den Wasserzins zu erhöhen.

 

Der Obmann ersucht daher die Vollversammlung über eine Erhöhung des Wassereinheit auf 2,5 €. abzustimmen. Dies würde der Wassergenossenschaft einen größeren finanziellen Spielraum geben, um diese Investitionen tätigen zu können.

 

Einige der Anwesenden fordern dazu auf, den unnötigen Wasserverbrauch beim Spritzen der Straßen und Gärten etc. einzustellen und hier auch vermehrt dagegen einzuschreiten.

Vizebgm.Wechselberger führt an, dass immer noch kein Hochbehälter gebaut ist, wo es ja doch so viele Quellen zum Fassen gibt. Die Gemeinde Stummerberg hätte auch soviel Überwasser,  das man nutzen könnte.

 

Der Obmann erklärt, dass jeder Bürger etwas 50 Kubikmeter Wasser im Jahr verbraucht und dass die WG Stumm aus 517 Mitgliedern mit 9040 Einheiten besteht.

Fasching Hans Peter regt eine Pauschale für das Gartenwasser zu verlangen.

 

Im Folgenden stellt der Obmann den Antrag die Wassereinheit auf 2,5 € zu erhöhen.

Die Wahl erfolgt per Handzeichen.

Die Vollversammlung stimmt einstimmig für eine Erhöhung der Wassereinheit.

 

In weiterer Folge berichtet der Obmann über die Ergebnisse der jährlichen behördlichen Wasserüberprüfungen. So gab es auch heuer wieder keine Beanstandungen seitens der Behörde.

 

Der Obmann berichtet über das geplante Vorhaben einen Hochbehälter zu errichten. Der Grundbesitzer Neid Franz kommt der WG Stumm sehr entgegen, so verlange er nur die Kultivierung des zur Verfügung gestellten Grundes im Gegenzug. Im Vergleich zum alten Bassin mit 80 Kubikmeter soll das neue Bassin über 500 Kubikmeter Fassungsvermögen verfügen. Die Ausschreibungen seien bereits im Laufen. Man dürfe auch nicht vergessen, dass heuer im Sommer die Quellschüttungen von normalerweise 93kubikmeter pro h auf 38 Kubikmeter pro Stunde zurückgegangen seien.

 

Unter Punkt 5 verliest Josef Lechner den Kassabericht 2017.

An Einnahmen sind 130.356€ zu verzeichnen, an Ausgaben 71.399€, das macht einen Überschuss von 66.224€.

Der Obmann bedankt sich bei Josef Lechner für seine Tätigkeit.

 

Unter Punkt 6 berichten die Kassaprüfer Siegele Daniel und Rinker Hartmut.

An 3 Abenden hätten sie die Bücher geprüft, die Bchhaltung ist sauber und ordentlich geführt.

Die Rechnungsprüfer möchten allerdings noch darauf hinweisen, dass bis dato keine jährliche Zinsanpassung erfolgt sei und dass das Buchhaltungsprogramm adaptiert werden sollte, um stichtagsbezogene Postenlisten aufrufen zu können. Ebenso schlagen die Prüfer vor, die Jahreshauptversammlung bereits 5 Monate nach Jahresende abzuhalten.

Das Nettovermögen der WG Stumm zum 31.12.2017 betrug 19.980,54€.

 Die Kassaprüfer stellen den Antrag auf Entlastung des Kassiers und des Ausschusses durch die Vollversammlung.

Der Antrag wird einstimmig von der Vollversammlung angenommen.

 

Unter Punkt 8 liest Kassier Josef Lechner den Budgetentwuf 2019 vor. Dieser wird ebenfalls einstimmig angenommen.

 

Beide Rechnungsprüfer erklären sich bereit auch 2019 wieder zur Verfügung zu stehen.

 

Unter Punkt 10 verliest der Obmann 6 neue Wassergenossenschaftsmitglieder.

 

Unter Punkt 11 Statutenänderung stellt der Obmann den Antrag, dass zukünftige Wasserbezieher ab 1.1.2019 nicht mehr automatisch Wassergenossenschaftsmitglieder werden, sondern einen Antrag dafür stellen müssen. Die stetig steigende Anzahl an Wasserbeziehern führe zu einem extremen bürokratischen Mehraufwand. Durch die Limitierung der Mitglieder sollte die Administration für die WG Stumm vereinfacht werden. Wasserbezieher seien ebenso wie bisher zu den Zahlungen an die WG Stumm verpflichtet, haben aber kein Stimmrecht auf der Vollversammlung. Sie können allerdings einen Antrag auf Mitgliedschaft stellen. 

 

Die Abstimmung erfolgt per Handzeichen.

Die Vollversammlung stimmt dem Antrag bei 4 Gegenstimmen zu.

 

Unter Punkt 10 Allfälliges stellt Mike Kröll die Frage, ob der Wasseranschluss  bei Martin Hollaus jetzt endlich erfolgt sei. Der Obmann bejaht die Frage und erklärt, dass der Anschluss Werber die Leitung von der Perlmoosquelles selbst bezahlt habe und dass die Fa.Garber die Ausführungen gemacht hat.

 

Zum geplanten Hochbehälter Projekt sagt der Obmann, Baustart sei im Lauf des Jahres 2020.

 

Der Bürgermeister Fritz Brandner meldet sich und freut sich, dass der Hochbehälter jetzt endlich gebaut werde. Es sei mit einem vermehrten Wasserbedarf in der Zukunft zu rechnen, man brauche sich nur die Entwicklung mit der Schaffung von neuen Wasserverbänden im Zillertal anzuschauen.

Er bedankt sich für die geleistete Arbeit beim Obmann und beim Ausschuss. Zum Thema Hydranten sagt er noch, dass  2  defekte Hydranten seitens der Gemeinde Stumm getauscht werden.

 

Abschließend bedankt sich der Obmann beim Ausschuss für die geleisteten Arbeiten.

Helmut Hauser beendet die Vollversammlung um 20.55 Uhr. Die Anwesenden werden noch auf eine kleine Mahlzeit eingeladen.

 

Geschrieben von Schriftführer Dr. Oliver Glaser