Wassergenossenschaft Stumm

Protokoll: Ordentliche Vollversammlung 2019

26.01.2020 15:01 von Wassergenossenschaft Stumm

Protokoll von der ordentlichen Vollversammlung der Wassergenossenschaft Stumm am Dienstag, den 17.Dezember 2019 im GH Rissbacher In Stumm um 20 Uhr

Der Obmann Helmut Hauser begrüßt die Anwesenden und stellt die Beschlussfähigkeit fest.

Er liest die Tagesordnung vor gegen die es keinen Einwand gibt.

 

Zu Beginn überreicht er unserem langjährigen Ausschussmitglied Peter Garber sen. nachträglich zu seinem 75.Geburtstag ein Geschenk und bedankt sich bei ihm für die gute Zusammenarbeit all die Jahre.

 

Anschließend gedenkt die Vollversammlung der verstorbenen Mitglieder Schellhorn Karl und Lechner Max.

 

Unter Punkt 3 verliest der Schriftführer das Protokoll der letzten Vollversammlung vom 11.Dezember 2019. Es gibt keine Fragen dazu.

 

Unter Punkt 4 berichtet der Obmann über die bisherige Tätigkeit der Wassergenossenschaft im vergangenen Jahr.

 

So verweist er auf die umfangreichen Baumaßnahmen im Rahmen der Märzenbachverbauung im Gemeindegebiet Stumm bei der Märzenklamm.

Es wurden alte Eternitleitungen ausgetauscht, Bohrungen unter der Strasse für neue Leitungsrohre sowie Verlegung diverser neuer Leitungen durchgeführt.

Bei der unterirdischen Verlegung durch die Firma Tipotsch kam es zu Schwierigkeiten, da die Bohrrakete unterhalb der Straße stecken blieb.Dies wird im nächsten Jahr behoben werden.

 

Weiters berichtet der Obmann, dass es im Bereich Obisdorfweg zu einer sehr starken Leckage gekommen war, die anhand der durchgeführten Wassermessungen bemerkt worden war. Diese große Leckage konnte erfolgreich beseitigt werden. Es handelte sich um einen Rohrbruch beim Haus Mauracher mit Wasseraustritt unter der Straße.

 

Es gibt noch eine Leckage auf der März ,die allerdings die private Rohrleitung des Kolmener Bauern betrifft. Diese wird er selbst reparieren müssen. Auch diese Leitung ist undicht und muss getauscht werden.

 

Die von einer auswärtigen Firma durchgeführte Wasserdichtigkeitsprüfung hat ca.5400.-€ gekostet, war aber auf jeden Fall das Geld wert.

 

Zum Projekt Hochbehälter Ahrnbach führt der Obmann an, dass die Planungsarbeiten in vollem Gange sind. Die Bauverhandlung für die Erschließungsstrasse zum Hochbehälter, ist allerdings von einigen Schwierigkeiten begleitet. So war nicht bekannt, dass sich im Bereich der Trassierung für die neue Straße das private Quellgebiet der Familien Hollaus und Selessnick befindet. Die genaue Lokalisierung war auch den Vertretern des Landes Tirol nicht bekannt. Daher wird die Trassierung in diesem Bereich nicht funktionieren.

Bei der Bauverhandlung wurde vom Umweltschutzbeauftragten des Landes Tirol auch die Rodung von ein paar Bäumen bemängelt, da es sich hier um Schutzwald handelt.

 

Generell ist zu sagen, dass die zunächst geplante Trassierungsvariante über das Gelände von Franz Neid zu steil werden würde. Steigungen um 20% sind einfach zu steil, um mit einem normalen PKW befahren werden zu können. Daher wird es notwendig , eine andere Trassierung zu suchen. Diese Trassierung muß allerdings erst besprochen werden, u.a.auch mit den Grundeigentümern etc.

 

Der Obmann lädt die Ausschussmitglieder ein, bei nächster Gelegenheit die eventuell neue Trassierung zu besichtigen.

 

Der Obmann gibt bekannt, dass sämtliche Wasserproben in Stumm einwandfrei waren.

 

Unter Punkt 5 liest unsere Sekretärin Frau Heiss Brigitte den Kassabericht der Jahresrechnung 2018 vor. Einnahmen von 121.349,17€ stehen Ausgaben von 144.801,37€ entgegen, das ergibt einen Abgang von 23.452,20€.

 

 

Unter Punkt 6 berichten die Rechnungsprüfer Daniel Siegele und Hartmut Rinker von ihren Überprüfungen der Kassa. Sie führten an 3 verschiedenen Tagen die Kassaprüfung für das Wirtschaftsjahr 2018 durch.

Das Nettovermögen belauft sich per 31.12.2018 auf -11.349,93€.

Die Kassa wurde gewissenhaft und ordnungsgemäß geführt und die Kassaprüfer stellen den Antrag auf Entlastung des Kassiers und des Ausschusses durch die Vollversammlung.

Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen.

 

Die Rechnungsprüfer weisen darauf hin, dass keine Indexanpassungen vorgenommen werden.

Der Obmann stellt daher den Antrag auf Indexanpassung an die Vollversammlung.

Dieser Antrag wird einstimmig angenommen durch die Vollversammlung.

Der Obmann bedankt sich bei den Kassaprüfern für ihre geleistete Arbeit.

 

Unter Punkt 8 liest der Schriftführer den Budgetentwurf für das Jahr 2020 vor.

Einnahmen von 178.900.- stehen ebenso viele Ausgaben gegenüber.

Der Budgetentwurf wird einstimmig von der Vollversammlung angenommen.

 

Anschließend wird laut Punkt 9 ein neuer Ausschuss gewählt. Es liegt nur 1 Wahlvorschlag vor.3 Ausschussmitglieder scheiden aus, Josef Lechner, der Kassier, Kröll Mike und Peter Garber sen.

Der Obmann bedankt sich bei diesen für ihren Einsatz und die geleistete Arbeit.

 

Es werden 3 neue Ausschussmitglieder vorgestellt.

 Es handelt sich um Peter Garber jun., Ausserladscheider Heinrich und Martin Wurm.

 

Die Vollversammlung stimmt einstimmig für den neuen Ausschuss.

Dieser besteht aus Obmann Hauser Helmut,Ausserladscheider Heinrich,Falkner Martin,Garber Peter jun.,Dr.Glaser Oliver,Kerschdorfer Hannes,Lechner Andreas,Lechner Franz,Ortner Franz,Rohrmoser Michael,Schellhorn Franz und Wurm Martin.

 

Unter Punkt 10 Neuwahl der Kassaprüfer erklären sich die bisherigen Prüfer Siegele Daniel und Rinker Hartmut wieder bereit für die nächste Periode zur Verfügung zu stehen.

Die Vollversammlung ist einverstanden.

 

Unter Punkt 11 verliest der Obmann die neuen Wasseranschlußbezieher.Diese sind allerdings nicht mehr automatisch Genossenschaftsmitglieder, können allerdings einen Antrag stellen.

 

Unter Allfälliges stellen die Kassaprüfer den Antrag auf Verschiebung der Vollversammlungstermine nach hinten, d.h. spätestens bis 15.März des jeweiligen Folgejahres. Dann könnte die Genossenschaft über die aktuellen Zahlen von Einnahmen und Ausgaben und über den Vermögensstand besser informiert werden.

 

Der Antrag wird einstimmig von der Vollversammlung angenommen.

 

Abschließend stellen einige Mitglieder Fragen an den Obmann.

Unter anderem wird bemängelt, dass das Wasser manchmal trüb sei. Der Obmann klärt auf, dass es sich hierbei meist um Lufteinschlüsse in den Leitungen handelt, wenn z.B.Leitungen getauscht wurden etc.

Der Härtegrad des Stummer Wassers ist mit 8 dH sehr weich, fallweise wenn Wasser aus dem Tiefbrunnen dazukommt, dann kann ein höherer Härtegrad vorliegen. Dieses Wasser ist aber immer noch relativ kalkarm.

 

Das Ausschussmitglied Franz Ortner berichtet von den aktuellen Schüttungszahlen. Das Gebiet Ahrnbach ist generell von sehr guten Quellen gekennzeichnet, Schüttungen von 19secl sind hier die Regel.

Auf der März schaut es aber anders aus, hier kommen wir auf durchschnittliche Schüttungen von 3 secl. Umso mehr ist es wichtig, hier in Zukunft für ordentliche Versorgung zu sorgen.

Franz Ortner erklärt auch sein Unverständnis über manche Bauern, die sich immer wieder über den Tiefbrunnen aufregen und Einspruch erheben. Ohne Tiefbrunnen wären wir im Sommer voriges Jahr auf der März trocken gewesen. Das Wasser des Tiefbrunnens habe übrigens eine Topqualität und sei kein Wasser minderer Qualität wie von manchen behauptet wird.

 

Die Wassermessungen werden auf der März von Franz Ortner und Holub Bruno durchgeführt, im Dorf und Ahrnbach von der Fa.Garber und ihm.

 

Der Obmann bedankt sich bei Franz Ortner für seinen Bericht und bekräftig, dass es ohne Tiefbrunnen nicht gehen wird.

 

Anschließend meldet sich der Bürgermeister Fritz Brandner zu Wort, bedankt sich beim Obmann und dem Ausschuss für die geleistete Arbeit und bemängelt die fehlende Absprache der Planungsfimra AEP mit dem Land Tirol im Vorfeld der Bauverhandlung.

 

Die Wassergenossenschaft solle daher auch noch einmal mit der Wassergenossenschaft Gattererberg reden, ob nicht ihr Überwasser genützt werden könnte.

 

Auch ist er der Meinung, dass es einen Ersatzweg zum neuen Hochbehälter brauche, da der bisherige geplante zu steil sei.

 

Nachdem keine weiteren Wortmeldungen mehr fallen, beendet der Obmann die Vollversammlung um 21 Uhr.Anschliessend lädt er die Vollversammlung zu einer kleinen Mahlzeit ein.

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