Wassergenossenschaft Stumm

Protokoll: Ordentliche Vollversammlung 2022

24.07.2023 09:00 von Thomas Buchberger

Protokoll der Vollversammlung vom 13.12.2022 um 20 Uhr im GH-Märzenklamm in Stumm

 

Der Obmann eröffnet die Vollversammlung um 20 Uhr und liest die Tagesordnung vor.

Er begrüßt die Anwesenden, insbesondere Bgm. Franz Kolb, die Gemeinderäte Ebster Georg und Steiner Anton sowie die Ausschussmitglieder.

 

Gegen die Tagesordnung wird kein Einwand erhoben.

 

Die Vollversammlung gedenkt der verstorbenen Genossenschaftsmitglieder.

 

Anschließend liest der Schriftführer das Protokoll der letzten Vollversammlung vor.

 

Unter Punkt 4 der TO berichtet der Obmann von den geleisteten Tätigkeiten der letzten 2 Jahre, da ja pandemiebedingt jeweils 2020 und 2021 keine Vollversammlung stattfinden konnte.

 

Der Tiefbrunnen Stumm wurde EDV technisch modernisiert. Ein neuer Schaltkasten samt Elektrik wurde eingebaut. Ebenso wurde ein computergesteuertes Überwachungssystem der Firma Schubert im Büro der WG Stumm installiert.

 

Der Obmann berichtet von den langwierigen Verfahren im Zusammenhang mit dem Bau der geplanten Zufahrtsstraße zum Hochbehälter Ahrnbach.

Es kam immer wieder zu Einsprüchen seitens der Wildbach betreff Schutzwaldrodung.

Dies erforderte neuerliche Planarbeiten, was die Trassierung der Zufahrtsstraße betrifft.

 

Der Grundeigentümer Neid Franz, auf dessen Grund die geplante Straße verlaufen wird, bekommt eine kleine Entschädigung für die Baumaßnahmen. Der Obmann lobt das Entgegenkommen von Neid Franz im Verlauf der bisherigen Aktivitäten.

 

Der Obmann hofft, dass eine Fertigstellung der Zufahrtsstraße  mit Ende 2023 möglich ist, sofern die Bauverhandlung Ende Dezember positiv verläuft.

 

Es gibt seitens der Vollversammlung keine Fragen dazu.

 

Unter Punkt 5 verliest der Kassier Martin Falkner die Einnahmen und Ausgaben der Wassergenossenschaft Stumm in den Jahren 19,20,21.

So finden sich im Jahr 21 Einnahmen von ca.165 .000 und Ausgaben von ca.85.00.Unter Berücksichtigung von Tilgungen in Höhe von 7.000.- ergibt sich ein Überschuss von knapp 80.000€ im Jahr 2021.

 

Hier wird die Frage gestellt, warum die Umsätze in den letzten 3 Jahren leicht, d.h.um.ca.10.000€ gesunken sind von 175 auf 165.000.

Der Obmann erklärt, dass auf Grund des Rückgangs von privatem Hausbau weniger Anschlussgebühren eingenommen werden konnten.

 

Auch wird gefragt, warum es bei den Stromkosten im Jahr 19 fast 20.000, während in den darauffolgenden Jahren deutlich weniger war.

Ursprünglich waren zu hohe Vorauszahlungen vom Strombetreiber vorgeschrieben und zum anderen war natürlich auch der Wasserverbrauch in den Pandemiejahren niedriger.

 

Rinker Hartmut der Kassaprüfer meldet sich zu Wort und bemängelt, dass auch heuer dem Vorschlag der Kassaprüfer, die Vollversammlung erst im März zu machen, nicht Folge geleistet wurde.

Für die Kassaprüfung wäre der Termin sinnvoller, da aktuellere Daten vorliegen würden.

 

Anschließend berichtet Herr Rinker von der mit Herrn Siegele durchgeführten Kassaprüfung.

Er bemängelt außerdem, dass keine Indexanpassung in den letzten Jahren vorgenommen wurde.

 

Im Jahr 22 wurden 7 Prüfungstermine vereinbart.

 

Der Finanzstand beträgt zum 31.12.2021 106.994,63 €

 

Herr Rinker erklärt, dass die Buchhaltung von Frau Gitti Heiss gewissenhaft und ordnungsgemäß geführt ist.

Ebenso wird die Zusammenarbeit mit dem Kassier Falkner Martin gelobt.

 

Herr Rinker stellt anschließend gemeinsam mit Herrn Siegele den Antrag an die Vollversammlung, den Kassier und den Ausschuss zu entlasten.

 

Die Vollversammlung entlastet anschließend einstimmig Vorstand und Kassier durch Handzeichen.

 

Unter Punkt 8 erläutert der Schriftführer die Budgetplanung für 2023.

Auf Grund, der derzeit noch nicht vorliegenden Angebote kann, aktuell noch keine exakte Budgetvorschau angegeben werden. Einnahmen und Ausgaben werden in etwa für den laufenden Betrieb gleich angegeben. Die außertourlichen Kosten für den Straßenbau etc. werden versucht über die Rücklagen der WG Stumm zu finanzieren.

 

Der Obmann ergänzt, dass mit Förderungen in Höhe von 20-30 v% von Land und Bund gerechnet werden kann.

 

Genaueres wird man allerdings nach Eingang der Angebote der wenigen Anbieterfirmen für den Hochbehälter sagen können.

 

Die Vollversammlung nimmt die Budgetvorschau einstimmig an.

 

Nachfolgend werden der Ausschuss und der Obmann neu gewählt. Da es keinen Wahlvorschlag gibt, bleibt der Obmann sowie der Ausschuss unverändert.
Herr Bürgermeister Kolb stellt den Antrag, dass der Vizebürgermeister Ing Hollaus Hans Peter in den Ausschuss gewählt wird, sozusagen als Vertreter der Gemeinde.

 

Hierzu gibt es keine Einwände seitens der Vollversammlung.

 

Ebenso erklären sich die beiden Kassaprüfer Rinker Hartmut und Siegele Daniel wieder bereit, diese Funktion zu übernehmen. Auch hierzu gibt es keinen Einwand.

 

Neue Mitglieder wurden laut Obmann nicht mehr aufgenommen.

 

Unter Allfälliges werden Fragen zu den neu zu erschließenden Quellen gestellt.

 

Hierzu berichtet Ortner Franz, von zwei neuen Quellen, die er in den letzten 3 Jahren immer wieder gemessen hat. Eine davon ist die Luterbachquelle die konstant um 5secl schüttet.

 

Er berichtet, dass insgesamt die Schüttung aller Quellen kontinuierlich in den letzten Jahren zurückgegangen ist.

Insbesondere die Quellen der März sind bereits teilweise unter 0,5secl Schüttung. Er betont, wie wichtig auch weiterhin der Tiefbrunnen für die Wasserversorgung sein wird.

Auch das Wasser des Tiefbrunnens hat eine hervorragende Qualität.

 

In diesem Zusammenhang beklagt Simon Ruan, dass auf seinem Grund weiterhin ein grundbücherlicher Eintrag Quell Schutzgebiet liegt, was er nicht verstehen kann.

 

Der Bürgermeister Kolb regt an, sachlich zu bleiben. Der Wasserverbrauch sei immer weiter gestiegen in der Vergangenheit, die Haushalte konnten bisher gut mit Wasser versorgt werden.

 

Als Negativbeispiel führt der Bürgermeister die Gemeinde Zell an, die komplett von einem Tiefbrunnen abhängig sind.

 

Ebenso wird von Ruan Simon bemängelt, dass die Straße von diversen Gemeindebürgern mit Feuerwehrschläuchen herunter gespritzt wird, das gebe es sonst nirgends.

 

Die Vollversammlung wird ebenfalls vom Obmann darüber informiert, dass die Gespräche mit der Wassergenossenschaft Gattererberg bezüglich Überwasser negativ verlaufen seien.

Der Preis von 50 c sei deutlich überteuert.

Herr Steiner Anton bemängelt, dass die WG Gattererberg lieber das Überwasser den Berg hinab laufen lässt, als es der Gemeinde Stumm zur Verfügung zu stellen.

 

Falkner Martin kann jedenfalls die Preisfindung nicht ganz verstehen und verweist auf gängige Tarife um 20 c in etwa.

 

Ortner Franz verweist noch einmal darauf, dass der WG Gattererberg keinerlei Kosten und kein Risiko entstünde, wenn das Überwasser von der Gemeinde Stumm bezogen wird, da ja die Kosten sowieso die WG Stumm tragen würde.

 

Siegele Daniel erkundigt sich, ob bei den neu zu bauenden Wasserleitungen auch an eine Stromerzeugung gedacht ist. Das bejaht der Obmann.

 

Nachdem keine weiteren Fragen sind, beendet der Obmann die Sitzung um 21.15 Uhr.

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